3/II/2023 Verwaltungsangestellte an Schulen besser bezahlen

Status:
Überweisung

Die SPD setzt sich dafür ein, dass die Verwaltungsstellen an Schulen – insbesondere an Grund- und Mittelschulen – nicht nur ausgebaut, sondern auch besser eingruppiert und damit bezahlt werden. Auch Stellen für kleinere Schulen sollten mindestens in E7 eingestuft werden. Höher Qualifizierte Bewerberinnen sollten auch die Möglichkeit erhalten, besser eingruppiert zu werden. Für die Berechnung der Verwaltungsstunden anhand der Klassenzahl sollten auch Zwischenschritte zu den aktuell verwendeten Einstufungen mit 50%, zwei Drittel oder Vollzeit-Stellen eingeführt werden.

Begründung:

Sekretär:innen sind oft das Herz und die unterstützende Kraft einer ganzen Schule. Die Zahl an Aufgaben ist groß: Buchhaltung, Datenpflege, Elternkontakte, Strukturierung der Abläufe, Fahrkarten-, Essens- und Materialbestellungen, Formularerstellung, Versicherungsfragen – die Liste könnte lange fortgeführt werden. All diese Aufgaben finden im täglich herausfordernden Schulalltag statt, bei dem das Telefon nie stillsteht und Schüler:innen jeden Tag auf neue Fragen kommen. Nicht zu unterschätzen: Ohne die Unterstützung der Verwaltung müssen zahlreiche Vorgänge von Lehrkräften und Schulleitung gestemmt werden, was dazu führt, dass weniger Zeit für Unterrichtsvorbereitung, Elterngespräche und Projekte bleibt. Trotz dieses stetigen Drucks und der vielfältigen Herausforderungen sind die Verwaltungsstunden für die Schulen knapp kalkuliert, zudem werden Sekretär:innen an regulären Grund- und Mittelschulen aktuell nur in E5 eingestuft. E6 erhalten nur Verwaltungskräfte an Schulen mit ausgebautem M-Zug oder kombinierten Grund- und Mittelschulen. An Realschulen/Gymnasien wird je nach Schulgröße teilweise noch höher eingestuft. Weil die Verträge außerdem meist als Teilzeitverträge mit Ferienüberhang aufgebaut sind, ist es kaum möglich, vom Gehalt als Sekretär:in einer kleineren Schule den eigenen Lebensunterhalt zu stemmen. Zusätzlich ist es ein großer Aufwand für Schulen, bei freiwerdenden Stellen Verwaltungsfachkräfte zu gewinnen – obwohl deren Arbeit so wichtig für das Gelingen der täglichen Abläufe in der Schule ist.