Wir erwarten, dass Unternehmen selbst aktiv werden und nicht nur den Fachkräftemangel beklagen. Deshalb fordern wir Unternehmen in Ballungsräumen – wie in München – auf, wieder in den Werkswohnungsbau einzusteigen. Die Unternehmen können auf ihrem Grund und Boden selbst Wohnungen bauen, sie können die Beschäftigten bei der Schaffung von Wohnraum nach Vorbild der alten Beschäftigten-Baugenossenschaften unterstützen. Oder sie können Belegrechte für ihre Beschäftigten kaufen.
Die unterschiedlichen politischen Ebenen schaffen dafür den notwendigen rechtlichen Rahmen.
Der Zuzug in wirtschaftsstarke Ballungsräume wie München setzt die Bevölkerung auf dem Wohnungsmarkt unter Druck. Selbst durchschnittliche Einkommen haben aktuell bereits Probleme auf dem Wohnungsmarkt durch den hohen Mietspiegel. Ein wichtiger Motor des Zuzugs sind Unternehmen, die Arbeitnehmer*innen eine Beschäftigung bieten und von der Attraktivität der Stadt als Unternehmensstandort profitieren. Wir wollen eine verursachergerechte Beteiligung der Unternehmen an den Kosten, die für die Kommune und die Allgemeinheit bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Einkommensgruppen entstehen.
Änderungsanträge
Status | Kürzel | Seite | Zeile | AntragstellerInnen | Text | |
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nicht behandelt | 15/III/2022 / Z 2 / ÄA 1 | 1 | 2 | Ersetze 2. Satz mit „Deshalb fordern wir die Münchener SPD Stadtratsfraktion & -Regierung auf, bei Ausweitung oder Neuansiedlung von Unternehmen > 500 Beschäftigten die Bauvorhaben oder Ansiedlungen abzulehnen, wenn keine Werkswohnungen mit geplant und gebaut werden." | ||
nicht behandelt | 15/III/2022 / Z 9 / ÄA 2 | 1 | 9 | Ersetze letzten Satz mit: „Daher fordern wir die SPD Bundestagsfraktion auf, weitergehende Regelungen auf Bundesebene zu schaffen und die rechtlichen Rahmen dafür festzulegen, wie z.B. verpflichtende Quoten für Werkswohnungen.“ |