3/I/2023 Qatar 2023, was kommt nach der WM?

Status:
in geänderter Fassung angenommen

Auch nach der WM in Katar muss die Situation vor Ort weiter in unserem Fokus bleiben. Wir fordern angemessene Entschädigungszahlungen von der Profiteuren der FIFA WM in Katar an die Angehörigen der verstorbenen Arbeiter*innen. Die vielen Diskussionen rund um die WM müssen außerdem auch Auswirkungen für die Zukunft haben: Wir müssen aus den Fehlern rund um Katar lernen und eine Vergabe von sowie Bewerbung für Großveranstaltungen wie z.B. Fußball-Weltmeisterschaften, Olympia oder Weltausstellungen grundlegend überdenken bzw. die Kriterien dringend verschärfen. Diese Forderung richten wir als Partei und gesellschaftlicher Akteur an die internationale Gemeinschaft und die Verbände. Wir fordern daher: – Wahrung der Menschenrechte als Grundlage für die Vergabe – Ökologische Nachhaltigkeit als Grundlage für die Vergabe Begründung Die WM in Katar hat tausende Tote gefordert [1], daher kann es bei der Vergabe von Großveranstaltungen nicht weitergehen wie bisher. Menschenrechte dürfen keine Verhandlungsmasse für Sportswashing und wirtschaftliche Profite sein. Die ökologische Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen muss mit Hinblick auf die Klimakrise endlich stärker berücksichtigt werden.

Begründung:

Die WM in Qatar hat bis jetzt allein schon tausende Tote gefordert (Schätzungen von über 6500 Toten)[1], daraus müssen wir Folgerungen schließen. Der DFB hat zuletzt auch das Thema Entschädigungen durch die FIFA angestoßen[2], das ist wirklich das Mindeste für die Betroffenen und dafür muss die Politik zusätzlich Druck aufbauen, immerhin spaziert die Bundesregierung aktuell in Qatar auch öfter herum. Man muss aber auch klar feststellen, dass nicht nur die FIFA, sondern auch die nationalen Sportverbände und natürlich der Staat Qatar eine Entschädigung zahlen müssen. Wir müssen auch über mehr als die Stadien reden, denn es geht um das komplette System. Wir müssen klarmachen, Menschenrechte dürfen keine Verhandlungsmasse für Sportswashing und wirtschaftliche Profite sein. Die ökologische Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen ist im Kontext des Klimawandels selbstverständlich. Eine Großveranstaltung die nicht einem einzigen der Sustainable Development Goals[3] hilft ist unnötig.

[1] (Quelle: https://www.theguardian.com/global-development/2021/feb/23/revealed-migrant-worker-deaths-qatar-fifa-world-cup-2022 Zugriff am 27.09.2022)
[2] (Quelle: https://www.business-humanrights.org/fr/derni%C3%A8res-actualit%C3%A9s/fu%C3%9Fball-wm-in-katar-dfb-fordert-fifa-zu-entsch%C3%A4digungszahlungen-an-gastarbeiter-auf/ Zugriff am 27.09.2022)
[3] (Quelle: https://sdgs.un.org/goals Zugriff am 27.09.2022)

Änderungsanträge
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3/I/2023 / Z 1 / ÄA 1 1 Jusos München Ersetze Zeile 1 bis Ende durch: Auch nach der WM in Katar muss die Situation vor Ort weiter in unserem Fokus bleiben. Wir fordern angemessene Entschädigungszahlungen von der Profiteuren der FIFA WM in Katar an die Angehörigen der verstorbenen Arbeiter*innen. Die vielen Diskussionen rund um die WM müssen außerdem auch Auswirkungen für die Zukunft haben: Wir müssen aus den Fehlern rund um Katar lernen und eine Vergabe von sowie Bewerbung für Großveranstaltungen wie z.B. Fußball-Weltmeisterschaften, Olympia oder Weltausstellungen grundlegend überdenken bzw. die Kriterien dringend verschärfen. Diese Forderung richten wir als Partei und gesellschaftlicher Akteur an die internationale Gemeinschaft und die Verbände. Wir fordern daher: - Wahrung der Menschenrechte als Grundlage für die Vergabe - Ökologische Nachhaltigkeit als Grundlage für die Vergabe Begründung Die WM in Katar hat tausende Tote gefordert [1], daher kann es bei der Vergabe von Großveranstaltungen nicht weitergehen wie bisher. Menschenrechte dürfen keine Verhandlungsmasse für Sportswashing und wirtschaftliche Profite sein. Die ökologische Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen muss mit Hinblick auf die Klimakrise endlich stärker berücksichtigt werden.
Beschluss: angenommen
Text des Beschlusses:

Auch nach der WM in Katar muss die Situation vor Ort weiter in unserem Fokus bleiben. Wir fordern angemessene Entschädigungszahlungen von der Profiteuren der FIFA WM in Katar an die Angehörigen der verstorbenen Arbeiter*innen. Die vielen Diskussionen rund um die WM müssen außerdem auch Auswirkungen für die Zukunft haben: Wir müssen aus den Fehlern rund um Katar lernen und eine Vergabe von sowie Bewerbung für Großveranstaltungen wie z.B. Fußball-Weltmeisterschaften, Olympia oder Weltausstellungen grundlegend überdenken bzw. die Kriterien dringend verschärfen. Diese Forderung richten wir als Partei und gesellschaftlicher Akteur an die internationale Gemeinschaft und die Verbände. Wir fordern daher: – Wahrung der Menschenrechte als Grundlage für die Vergabe – Ökologische Nachhaltigkeit als Grundlage für die Vergabe Begründung Die WM in Katar hat tausende Tote gefordert [1], daher kann es bei der Vergabe von Großveranstaltungen nicht weitergehen wie bisher. Menschenrechte dürfen keine Verhandlungsmasse für Sportswashing und wirtschaftliche Profite sein. Die ökologische Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen muss mit Hinblick auf die Klimakrise endlich stärker berücksichtigt werden.

Beschluss-PDF: