- Die Bettplatzentgelte in Beherbergungsbetrieben, Flexiheimen und anderen Unterbringungsformen sind auf Minderungspotentiale und Konformität mit dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) zu überprüfen- sollte die Möglichkeit bestehen, die Entgelte zu reduzieren, sind diese konsequent zu nutzen.
- Das Sozialreferat wird beauftragt, im Nutzen der Möglichkeiten des SGB VIII i.V.m. dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz niedrigschwellige Zugänge zu bedarfsdeckenden Hilfen für junge Erwachsene zu beschreiben und umzusetzen, ggfs. eine neue niedrigschwellige Konzeption zu erarbeiten und als Pilotprojekt umzusetzen.
- Der Hinweis des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, dass die Staatsangehörigkeit der nach LStVG ordnungsrechtlichen unterzubringenden Person für diese Entscheidung irrelevant ist, ist im Sofortunterbringungssystem konsequent umzusetzen.
- Das Sozialreferat wird beauftragt, die Versorgungssituation von Menschen mit seelischer Behinderung zu verbessern.a) Das Sozialreferat wird beauftragt, Gespräche mit dem Bezirk Oberbayern zu suchen, um die Versorgungssituation von Menschen mit (drohender) seelischer Behinderung im Sofortunterbringungssystem im Nutzen der Möglichkeiten des SGB IX zu nutzen und zu organisieren.b) Das Sozialreferat konzipiert einen neuen Einrichtungstyp, der den in der Studie ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- eine Studie der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften‘ identifizierten Bedarfen Rechnung trägt.
Eckdaten:
Zielgruppe und Bedarfe wurden in einer empirischen Studie der HU München festgestellt analysiert und beschrieben, vgl. Forschungsbericht https://wohnungslosenhilfe-bayern.de/wp-content/uploads/2022/05/2022_Forschungsbericht-Bedarfe-wohnungsloser-Frauen-mit-schweren-chronischen-psychischen-Erkrankungen.pdf
Vorschlag:
Anmietung von 10 Einzelzimmern (kleine Pension) und Errichtung ca. 10 dezentraler Plätze (z.B. eine Etage in einem vorhandenen Notquartier, BiB, Übernachtungsschutz)
schlichte, kleine Zimmer mit Bett, Nachttisch, Regal, eigenes Bad, eigene Küchenzeile, Gemeinschaftsraum, das Mitbringen von (Haus-)Tieren ist erlaubtÖffnungszeiten 24/7:
– 24-Std. Pforte für Aufnahme und Schutzaspekt und ‚Tür und Angelgespräche‘
– Aufnahme ohne Hürden (Name, Unterlagen, etc. sind nicht notwendig)
– Keine zeitliche Befristung
– Vorerst keine Mitwirkung erforderlichPersonal:
– 2 VZÄ Sozialarbeiter*innen Schlüssel 1:6, Beratung und Begleitung bei Anfrage
– Psychiaterin, eingebunden in das Team, drei bis vier Tage / Woche
– Gerontopsychiatrische Fachkraft/ psychiatrische Fachpflegekraft TZ
– Allgemeinärztin, eingebunden in das Team, drei bis vier Tage / Woche
– Verwaltungskraft TZ
– Leitung TZ
– Hauswirtschaft
– Ergotherapie
– Pfortenmitarbeiterinnen
– Gynäkologin nach Bedarf
– Kooperation mit Zahnklinik o.ä.Maßnahmen:Angebote durch Sozialarbeit:
- Beziehungsaufbau zugehend aufsuchend
- Angebote der Beratung und Existenzsicherung (ausdauernd und nachgehend)
- Angebote zur Hygiene und Gesundheit
- Begleitung zu Ämtern, Ärzt*innen, ehemaligen Vermieter*innen, etc.Angebote der Psychiaterin:
- Beziehungsaufbau
- Zugehende, aufsuchende Beratung
- Motivation zur Behandlung
- Medikation
- falls notwendig: Motivation zur Medikamenteneinnahme‘Angebote der Allgemeinärztin:
- Beziehungsaufbau
- Zugehende, aufsuchende Beratung
- Motivation zur Behandlung
- Motivation zur Medikamenteneinnahme
- Motivation zu einer gesünderen Lebensweise
PDF:
Änderungsanträge
Status | Kürzel | Seite | Zeile | AntragstellerInnen | Text | |
---|---|---|---|---|---|---|
angenommen | 17/III/2022 / Z / ÄA 1 | Z. 23: Füge ein “Begründung” (und Absätze) vor “Eckdaten” |
Text des Beschlusses:
Das Sofortunterbringungssystem der LH München rechtstaatlich und qualitativ weiterentwickeln!
- Die Bettplatzentgelte in Beherbergungsbetrieben, Flexiheimen und anderen Unterbringungsformen sind auf Minderungspotentiale und Konformität mit dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) zu überprüfen- sollte die Möglichkeit bestehen, die Entgelte zu reduzieren, sind diese konsequent zu nutzen.
- Das Sozialreferat wird beauftragt, im Nutzen der Möglichkeiten des SGB VIII i.V.m. dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz niedrigschwellige Zugänge zu bedarfsdeckenden Hilfen für junge Erwachsene zu beschreiben und umzusetzen, ggfs. eine neue niedrigschwellige Konzeption zu erarbeiten und als Pilotprojekt umzusetzen.
- Der Hinweis des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, dass die Staatsangehörigkeit der nach LStVG ordnungsrechtlichen unterzubringenden Person für diese Entscheidung irrelevant ist, ist im Sofortunterbringungssystem konsequent umzusetzen.
- Das Sozialreferat wird beauftragt, die Versorgungssituation von Menschen mit seelischer Behinderung zu verbessern.a) Das Sozialreferat wird beauftragt, Gespräche mit dem Bezirk Oberbayern zu suchen, um die Versorgungssituation von Menschen mit (drohender) seelischer Behinderung im Sofortunterbringungssystem im Nutzen der Möglichkeiten des SGB IX zu nutzen und zu organisieren.b) Das Sozialreferat konzipiert einen neuen Einrichtungstyp, der den in der Studie ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- eine Studie der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften‘ identifizierten Bedarfen Rechnung trägt.
- Begründung Eckdaten:
Zielgruppe und Bedarfe wurden in einer empirischen Studie der HU München festgestellt analysiert und beschrieben, vgl. Forschungsbericht https://wohnungslosenhilfe-bayern.de/wp-content/uploads/2022/05/2022_Forschungsbericht-Bedarfe-wohnungsloser-Frauen-mit-schweren-chronischen-psychischen-Erkrankungen.pdf
Vorschlag:
Anmietung von 10 Einzelzimmern (kleine Pension) und Errichtung ca. 10 dezentraler Plätze (z.B. eine Etage in einem vorhandenen Notquartier, BiB, Übernachtungsschutz)
schlichte, kleine Zimmer mit Bett, Nachttisch, Regal, eigenes Bad, eigene Küchenzeile, Gemeinschaftsraum, das Mitbringen von (Haus-)Tieren ist erlaubtÖffnungszeiten 24/7:
– 24-Std. Pforte für Aufnahme und Schutzaspekt und ‚Tür und Angelgespräche‘
– Aufnahme ohne Hürden (Name, Unterlagen, etc. sind nicht notwendig)
– Keine zeitliche Befristung
– Vorerst keine Mitwirkung erforderlichPersonal:
– 2 VZÄ Sozialarbeiter*innen Schlüssel 1:6, Beratung und Begleitung bei Anfrage
– Psychiaterin, eingebunden in das Team, drei bis vier Tage / Woche
– Gerontopsychiatrische Fachkraft/ psychiatrische Fachpflegekraft TZ
– Allgemeinärztin, eingebunden in das Team, drei bis vier Tage / Woche
– Verwaltungskraft TZ
– Leitung TZ
– Hauswirtschaft
– Ergotherapie
– Pfortenmitarbeiterinnen
– Gynäkologin nach Bedarf
– Kooperation mit Zahnklinik o.ä.Maßnahmen:Angebote durch Sozialarbeit:
- Beziehungsaufbau zugehend aufsuchend
- Angebote der Beratung und Existenzsicherung (ausdauernd und nachgehend)
- Angebote zur Hygiene und Gesundheit
- Begleitung zu Ämtern, Ärzt*innen, ehemaligen Vermieter*innen, etc.Angebote der Psychiaterin:
- Beziehungsaufbau
- Zugehende, aufsuchende Beratung
- Motivation zur Behandlung
- Medikation
- falls notwendig: Motivation zur Medikamenteneinnahme‘Angebote der Allgemeinärztin:
- Beziehungsaufbau
- Zugehende, aufsuchende Beratung
- Motivation zur Behandlung
- Motivation zur Medikamenteneinnahme
- Motivation zu einer gesünderen Lebensweise
Beschluss-PDF: