14/II/2023 Bildung braucht Sprache – Langfristige Förderung von „Sprach-Kitas“

Status:
Überweisung

Das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert bedarfsgerecht landesweit diejenigen Kitas, in denen Kinder einen überdurchschnittlichen Sprachförderbedarf aufweisen. Diese sogenannten „Sprach-Kitas“ arbeiten analog zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ mit drei inhaltlichen Schwerpunkten: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien.

Begründung:

Mit dem Bundesprogramm fördert das BMFSFJ seit 2016 die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Seit 2021 legt das Bundesprogramm Sprach-Kitas außerdem einen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung. Digitale Medien gehören heute in vielen Familien zum Alltag und damit zum Sprachumfeld von Kindern aller Altersgruppen. Deshalb greift das Programm digitale Medien bei der sprachlichen Bildung auf. Das Programm ist derzeit für ein weiteres halbes Jahr bis zum 30.06.23 verlängert worden. Der Freistaat Bayern fördert derzeit die bisherigen Sprach Kitas analog des Bundes. Das bedeutet, es werden einzelne Kitas (in freier Trägerschaft) mit Sprachkitafachkräften (halbe Stellen) gefördert. Eine flächendeckende bedarfsgerechte Förderung gibt es nicht. Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit und der Ermöglichung von Teilhabe ist dies dringend notwendig.