Wir, die AG 60plus München, fordern ein umfassendes, gefördertes Wohnprogramm für Senior*innen im städtischen und ländlichen Raum. Das bedeutet den Ausbau von bedarfsgerechten, bezahlbaren, kleineren Wohnungen für Senior*innen in allen Neuentwicklungs- und Sanierungsgebieten der Landeshauptstadt, sowie Mehrgenerationenwohnen, Wohngemeinschaften, als auch genossenschaftliches und betreutes Wohnen.
Um den explodierenden Mietpreisen entgegenzuwirken, der steigenden Zahl der älteren Menschen gerecht zu werden, braucht es ein eigenes Wohnförderprogramm für Senior*innen. Jede*r soll so wohnen dürfen, wie es seinen finanziellen Möglichkeiten und Bedürfnissen entspricht. Dies würde auch die Bereitschaft bei den älteren Menschen anregen, aus einer größeren Wohnung in eine kleinere, ihren Bedarfen gemäße Wohneinheit umzuziehen und somit größeren Wohnraum für Familien frei zu machen. Förderung von altersgerechtem Wohnungsbau sollte auch Ländersache sein, denn die Kommunen können diese Kosten im ländlichen Raum nicht allein tragen.
Die Errichtung reiner Seniorenwohnanlagen lehnen wir ab – betreutes Wohnen sei hier eine Ausnahme – da sie eher den Charakter einer Heimwohnanlage erfüllen würden.
In diesem Zusammenhang wird auch angeregt, dass die Stadt einen Teil der Umzugskosten – wie schon gehabt – übernimmt.